Alle Unterschiede zwischen den Dingen sind Unterschiede in den Formen, Positionen und Bewegungen ihrer Atome. Jede Veränderung ist eine Veränderung der Positionen der Atome.
Neben dem Versuch, ein Erklärungsmodell für die physikalische Welt zu liefern, wollten die Atomisten aber auch das spekulative Problem des Seins lösen.
Dieser Ansatz wird als Materialismus bezeichnet, d. h., es gibt nur materielle Dinge. Die Herausforderung des Materialismus besteht darin, zu erklären, wie das bewusste Denken des Menschen eine rein materielle Sache sein kann. Eine weitere umstrittene Nebenwirkung des Materialismus ist der Determinismus: Alle Ereignisse werden durch die strengen Gesetze bestimmt, die die Vorgänge in der materiellen Welt regeln. Wenn der Mensch nur aus Materie besteht, sind auch alle menschlichen Handlungen determiniert, so dass es keinen freien Willen gibt.
Die Debatten um die physikalischen und metaphysischen Theorien der Atomisten sind immer noch hochaktuell.
Preis: 3 Euro + Eintritt
Dauer: Etwa 60 Minuten
Museum Alte Kulturen auf Schloss Hohentübingen
Burgsteige 11 72070 Tübingen
Mittwoch bis Sonntag 10 bis 17 Uhr, Donnerstags bis 19 Uhr
Tel: +49 (0)7071 29 77579
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