In regelmäßigen Abständen stellen das Universitätsarchiv und die Universitätsbibliothek Tübingen Highlights und interessante Objekte aus ihren Sammlungen vor. Beim Objekt des Monats April 2024 handelt es sich um das Rettungsbuch von Johann Heinrich Moritz von Poppe .
Johann Heinrich Moritz von Poppe wurde 1776 in Göttingen geboren. Sein Vater war Universitäts-Mechanicus, die Familie kinderreich und das Geld ständig knapp. Poppe half schon früh in der Werkstatt des Vaters mit, deren einträglichstes Geschäft die Reparatur von Uhren war. Gerne hätte Poppe nach der Schule Mathematik studiert, aber die finanzielle Situation und eine Erkrankung des Vaters ließen dies vorerst nicht zu. Erst 1794, als alle jungen Männer ab 17 Jahren außer den Studierenden zum Militär eingezogen wurden, immatrikulierte sich Poppe in Göttingen und studierte Mathematik und Physik bei den großen Gelehrten Abraham Gotthelf Kästner und Georg Christoph Lichtenberg, sowie Technologie und Staatswirtschaft. So konnte Poppe weiterhin nebenher in der Werkstatt seines Vaters arbeiten. Ein Bekannter brachte ihn auf die Idee, Aufsätze für ein Magazin zu schreiben, wofür erfreulicherweise Honorare gezahlt wurden. Der Titel seines ersten Aufsatzes hieß „Über die Stellung und Regulierung der Uhren“. Sein erstes Buch „Versuch einer Geschichte der Uhren“ erschien 1797, und zwei Jahre später das zweibändige „Wörterbuch der Uhrmacherkunst“.....
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