In regelmäßigen Abständen stellen das Universitätsarchiv und die Universitätsbibliothek Tübingen Highlights und interessante Objekte aus ihren Sammlungen vor. Beim Objekt des Monats Dezember 2024 handelt es sich um die „phototypische Ausgabe” des Codex Argenteus aus Uppsala.
Mit der schwedischen Stadt Uppsala verbindet Tübingen, dass beide Universitäten im Jahr 1477 gegründet wurden. Zum größten Schatz der Universitätsbibliothek Uppsala gehört eine besondere Handschrift, die Anfang des 6. Jahrhunderts in Norditalien, vermutlich in Ravenna, entstanden ist. Das Besondere am „Codex Argenteus“ ist, dass es sich dabei um eines der ältesten und umfangreichsten Schriftzeugnisse in gotischer Sprache handelt. Wulfila, der im 4. Jahrhundert Bischof der Goten war, übersetzte die Bibel erstmals aus dem Griechischen in die gotische Sprache. Er war aber nicht nur Übersetzer, sondern auch der Erfinder des gotischen Alphabets. Der „Codex Argenteus“, die sogenannte Silberbibel, ist eine Abschrift der Wulfila-Bibel und besteht aus Teilen der vier Evangelien.
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