In regelmäßigen Abständen stellt das Universitätsarchiv und die Universitätsbibliothek Tübingen Highlights und interessante Objekte aus ihren Sammlungen vor. Das Objekt des Monats Oktober 2023 ist weniger Objekt, als mehr ein Nachruf zum 150. Todestag von Hermann Kurz.
Hermann Kurz wurde am 30. November 1813 in Reutlingen in eine der dort seit langem ansässigen Handwerker- und Ratsfamilien geboren. Die Stadt befand sich damals in einem Umbruch, da die ehemalige Reichsstadt seit 1803 württembergische Landstadt war. Als Vollwaise durchlief er eine typische württembergische Bildungslaufbahn: Nach Besuch des städtischen Lyzeums, bestandenem Landexamen und zwei Jahren im Seminar in Maulbronn begann er als „Stiftler“ (Stipendiat im Evangelischen Stift) in Tübingen mit dem Studium der Theologie und Philosophie. Aus dem Stift wurde er kurz vor Ende seines Studiums aus disziplinarischen Gründen verwiesen. Trotzdem legte er die 1. Theologische Dienstprüfung ab und war kurze Zeit Vikar, bevor er den Kirchendienst verließ und sich als freier Schriftsteller, Redakteur und Übersetzer durchschlug. Seine Unterstützung der liberalen Freiheitsbewegung führte dazu, dass er 1850 eine dreiwöchige Strafe auf dem Hohenasperg absitzen musste...
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